2016-10-07

Ausstellung OMU - Erste Häuser

Anlässlich der Ausstellungseröffnung "O.M. Ungers - Erste Häuser" stellte der Architekturhistoriker und -kritiker Wolfgang Pehnt das in der Opus-Reihe der Edition Axel Menges neu erschienene Buch "O.M. Ungers – Belvederestraße 60, Köln-Müngersdorf" in einem Vortrag vor.

Gegenstand der Ausstellung „O.M. Ungers - Erste Häuser“ waren drei Wohnhäuser, die im Frühwerk von Oswald Mathias Ungers (1926–2007) eine Schlüsselrolle einnehmen. Sie stehen für ein neues architektonisches Denken und machten Ungers zu einem wichtigen Protagonisten des Architekturdiskurses der folgenden Jahrzehnte.

O.M. Ungers' frühe Wohnhäuser aus den Jahren 1957 bis 1962 zeigen die Entwicklung einer persönlichen Entwurfsauffassung, die sich klar von den Positionen der funktionalistischen Moderne der Nachkriegszeit unterscheidet. Die Architektur wird als autonome Kunst verstanden, die in der Lage 
ist – ausgehend von einem übergreifenden Konzept und unter Verwendung eigener Regeln und 
Themen –, eine umfassende Interpretation der Bauaufgabe und des Ortes zu formulieren. Die architektonische Form als dialektisches Ganzes aus Raumkomposition und baukörperlicher Fügung steht im Mittelpunkt des Entwurfes.

Die Ausstellung wurde von Stefan Vieths konzipiert. Sie bildet den Auftakt zu einer dreiteiligen Ausstellungsreihe zum Schaffen des Architekten, die zentrale Aspekte seines Werkes aufzeigen soll. Die Ausstellung entstand in einer Kooperation des UAA Ungers Archiv für Architekturwissenschaft, Köln, der Politecnico di Milano und des Architekturmuseums der TU Berlin. Stefan Vieths ist Architekt und war als langjähriger Mitarbeiter von O.M. Ungers an zahlreichen seiner wichtigsten Projekte, wie dem Wallraf-Richartz-Museum in Köln, beteiligt.

Die Ausstellung wurde unterstützt von:

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