2017-11-08

Ex Libris

Rob Krier und Dankwart Guratzsch

Am Mittwoch, den 08. November 2017, wurden in einer weiteren Ausgabe der Veranstaltungsreihe Ex Libris ausgewählte Bücher aus der bedeutenden architekturwissenschaftlichen Bibliothek von O.M. Ungers vorgestellt. Diesmal war der luxemburgische Architekt, Stadtplaner und Bildhauer Rob Krier (*1938) sowie der Journalist und Architekturkritiker Dankwart Guratzsch (*1939) im UAA.

Nach einem Architekturstudium an der TU München war Rob Krier u.a. als freier Mitarbeiter bei O.M. Ungers und Frei Otto tätig. 1976 gründete er ein Architekturbüro in Wien, das er 1993 nach Berlin verlegte und bis 2010 in Partnerschaft mit Christoph Kohl weiterführte. Lehraufträge führten ihn u.a. nach Stuttgart und Lausanne sowie 1986 an die Yale University, USA. Krier erlangte mit seiner 1975 erschienenen Schrift "Stadtraum" internationale Bekanntheit und zählt zu den einflussreichsten Stimmen im Diskurs über den modernen Urbanismus. Dem Thema Stadtraum widmet er sich auch im UAA, wo er Mario Morinis enzyklopädisch angelegten "Atlante di storia dell'urbanistica" (1963) vorstellt.

Dankwart Guratzsch spezialisierte sich nach einem Studium der Geschichte und Germanistik in Marburg, München und Hamburg seit Mitte der 1970er Jahre als Feuilletonredakteur der "Welt" auf die damals noch nicht etablierten Kritikersparten Architektur und Städtebau. Seither engagiert sich der gebürtige Dresdener immer wieder für einen behutsamen Umgang mit dem architektonischen Erbe und eine traditionsbewusste Stadtplanung. Für seine architekturkritischen Beiträge erhielt Guratzsch diverse Auszeichnungen, darunter 1976 und 1980 den "Deutschen Preis für Denkmalschutz". Guratzsch wird sich mit dem Katalog "Die Nützlichen Künste" befassen, der 1981 eine umfangreiche Ausstellung zum 125-jährigen Jubiläum des Vereins Deutscher Ingenieure in Berlin begleitete.

Die Reihe Ex Libris fand statt durch die freundliche Unterstützung von

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