Kuratorenführung am 07.02.2018

Der Architekt Egon Eiermann zählt zu den zentralen Figuren des Bauens der Nachkriegszeit. Das Entwerfen von Innenausbau und Möblierung war für ihn integraler Bestandteil der Gebäudeplanung, und so gilt er nach Frank Lloyd Wright, Ludwig Mies van der Rohe oder Le Corbusier als einer der letzten Universalisten des 20. Jahrhunderts. Besonders der Gestaltung von Sitzmöbeln widmete sich Eiermann mit einer Hingabe, die an Besessenheit grenzte. Schon in seinen frühen Entwürfen spiegelten sich seine Vorstellungen von Architektur: Leichtigkeit, konstruktive Klarheit, Heiterkeit, Einfachheit und eine Vorliebe für das Unprätentiöse.

Bis zum 09. Februar zeigte das UAA eine Ausstellung zu den Sitzmöbeln von Egon Eiermann, die in Kooperation mit dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) konzipiert wurde, das den Nachlass von Eiermann verwahrt.

Zum Abschluss der Präsentation fand am 07. Februar eine exklusive Kuratorenführung mit Dr. Gerhard Kabierske statt.

Kabierske ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim saai und Experte für das Werk von Egon Eiermann. Der Ausstellungsrundgang wurde durch Bildmaterial ergänzt, das die Möbelentwürfe in ihrem jeweiligen architektonischen Kontext zeigte.

Die Ausstellung wurde unterstützt durch

Medienpartner